Montag, 21. März 2011

Ab in den Süden...


Größere Kartenansicht

Bald gehts los, am 8.4. ist um 7 Uhr die Abfahrt zur ersten grossen Tour. Wie ihr auf der Karte sehen könnt geht es von Neustadt nach München, über den Brenner nach Südtirol, in die Toskana, von dort am Mittelmeer längs bis Saint-Tropez (Ich will ein Foto von mir vor der wohl berühmtesten Gendamerie Frankreichs :-) ) von dort weiter zur Ardeche und dann quer durch Frankreich, durch die Eifel, über meine alte Heimat Düsseldorf zurück nach Neustadt. Dort ist die Ankunft für den 22.4. vorgesehen. Drückt die Daumen das das Wetter mitspielt und sich die Tour von einer frühlingshaften Seite zeigt und der Winter nicht noch einmal zurückkehrt.

Sonntag, 20. März 2011

Zum Saisonstart...

Da ich die Texte von Dietmar Wischmeyer sehr mag möchte ich einen mal hier einstellen weil er grad so gut zum allgemeinem Saisonstart passt.


WEEKEND-REBELLEN ON WHEELS (von Dietmar Wischmeyer)

Als das Motorrad noch Krad genannt wurde, verfluchten die durchnässten Männer in den Sätteln mehrfach am Tage ihre Maschinen, die nicht ansprangen, auf denen man fror wie ein Schneider und wo man sich dauernd ölige Griffel holte.

Was sich heute „Biker“ nennt, muss nirgendwo mehr hin, sondern rast »nur so« wie eine gesengte Sau durch die Landschaft. Damit die Sinnlosigkeit der Ortsveränderung nicht sofort ins Auge springt, gibt‘s überall Motorradgottesdienste und Bikertreffen. Da stehen die Heinis ‘ne Zeitlang rum wie eine Horde ausgebauter Ledersitze und dann orgeln sie wieder heimwärts. Gerne wird sich bei der Gelegenheit auch tot-gefahren, besonders von Bikern, die mehr PS zwischen den Beinen haben als lQ in der Birne.

Gewagte Manöver in der Horde, mit 140 über den Rollsplitt und Oma zu Hause darf sich schon mal den Arsch rasieren, damit der Onkel Doktor was zu transplantieren hat.

Doch nicht alle Biker rasen sich den Brägen aus dem Helm, daneben gibt‘s auch noch die Cruiser. Das sind lächerliche Schwachmaten, die wie eine kackende Lesbe auf einer japanoiden Harley-Replika hocken und von Eisdiele zu Eisdiele bummeln. Man, sehen die scheiße dabei aus! Fast so scheiße wie die haarigen Daddies auf den verchromten Kirmeskisten, die immer eine Pestwolke Countrymusik hinter sich herziehen.

Am scheißigsten sind aber die Bekloppten, die sich via Jackenstickbild für was Besonderes halten: »Harley-Owners-Group« oder »Women-on-wheels« heißt beides übersetzt: »Combo eingebildeter Schweine«. Denn ‘ne doofe Harley kaufen kann sich jeder, der gerne 30 große Zettel verbrennt, und Frau zu sein haben immerhin auch die Hälfte aller Menschen ohne Probleme geschafft.

Bei aller Markenrivalität der Motorrad-User untereinander überwiegt doch das einigende Gefühl ein Biker zu sein, quasi ein Outlaw und irgendwo auch ein Cowboy. Man ist schweinemäßig individuell und total nonkonformistisch. Logisch! Dabei rennen die ganzen Affen alle in dieselben Bikershops, und sobald Sonnenschein und Feiertag eine unheilige Allianz bilden, drücken alle wie auf Kommando auf den E-Starter ihrer Eierfeile. Und dann bügeln hundertausend Individualisten über dieselben Straßen zu denselben Naherholungszielen, Iabern 10 Minuten Bikerscheiße, fummeln vorm Pissen 20 Minuten an ihren Kombis rum und kämmen sich ‘ne halbe Stunde die platten Haare wieder hoch. Zack, fertig und wieder nach Hause.

Nur weiter als 20 Kilometer sollte es nicht sein, damit das Biken nicht in Anstrengung ausartet. Insgesamt ist die ganze Motorradfahrerei so eine Luschennummer geworden, dass man sich wundert, warum es noch nicht massenweise von Mümmelgreisen betrieben wird.  

Technikwahn oder die Eierlegende Wollmilchsau


Da macht man eine kleine Moppedtour und was schleppt man mindestens mit sich rum? Ein Handy und ein Navi, leider gibt es keine Navis mit denen man auch telefonieren kann aber endlich ein Handy das ein Navi sein kann, das Nokia E72. Meine ersten Versuche mit Navi und Handy waren eher suboptimal...

Versuch 1 - MDA Compact mit TomTom und GPS Maus - entscheidender Nachteil, die GPS Maus, damit hatte man gleich zwei Geräte die Strom brauchten - unpraktisch!

Versuch 2 - LG KM 900 Arena - entscheidender Nachteil, keine gute Navisoftware und ausserdem ist es mir NIE gelungen das GPS zu aktivieren ohne das A-GPS, also nix mit kostenlos - völlig unbrauchbar!

Versuch 3 - Nokia E72 - Keine Nachteile! Tolle Navisoftware (OVI Maps), arbeitet komplett ohne Internet, extrem schnelle Routenneuberechnung, unterschiedliche Anzeigemöglichkeiten (2D, 3D, Roadbook, gesamte Strecke) Alles in allem hab ich nix zu meckern, demnächst kommt noch ein Bluetooth Headset in den Helm dann fällt auch die Strippe zwischen Handy und Helm weg und ich kann während der Fahrt telefonieren, Radio hören, MP3 hören und immer wenn eine Naviansage kommt wird der Rest in den Hintergrund geschaltet.
Achja, wer jetzt fragt gibt es Karten nur für Deutschland, Europa oder was, es gibt Karten für die ganze Welt und zwar komplett kostenlos! Es gibt auch die Möglichkeit am PC Routen zu erstellen und aufs Handy zu übertragen. Allerdings ist das mit den Routen nur bedingt tauglich weil man die Route laut Navi immer an Punkt eins starten muss, macht man das nicht versucht das Navi den Fahrer zu Punkt eins zu navigieren - schade... Sollte jemand dieses Problem in den Griff bekommen haben nehme ich Tipps gerne entgegen...
Mittlerweile arbeiten eine Reihe von aktuellen Handys mit den OVI Maps, einfach mal unter:
http://www.nokia.de/ovi-dienste-und-apps/ovi-karten/home
selber schauen.

Donnerstag, 17. März 2011

Ganzjahres-Saison-Fahrer

Endlich werden die Temperaturen wieder erträglich und der 31.März ist noch in weiter Ferne. Das verspricht ein schönes Bike Wochenende zu werden, doch was ist das? In einer 50er Zone überholt mich ein Joghurtbecher mit geschätzten 100 km/h um am Stoppschild schlitternd zum stehen zu kommen. Jahreskennzeichen, aber keine Spur von Schmutz am Mopped – aha...

Kurz drauf, ich cruise meine Hausstrecke lang und erfreue mich der wärmenden Sonne im Rücken als meine XT plötzlich so merkwürdige polternde Geräusche macht, was kann das nur sein?

Ah, der Blick in den Rückspiegel bringt Gewissheit, eine Horde sog. Chopper rattert hinter mir her, zu lahm zum Überholen zu wenig Anstand um meine Umwelt nicht akustisch zu verschmutzen. Auch jedes Fleckchen Chrom glänzt wie im Katalog...

Das ist sie also die neue Spezies der Ganzjahres-Saison-Fahrer, das ganze Jahr ist der Bock angemeldet aber nur bei schönem Wetter im zweistelligem Temperaturbereich mit reichlich Sonnenschein macht er damit eine Ausfahrt, muss das sein? Bisher war man doch bis Ende März von diesen Freizeitbikern verschont, verdammt...

Bisher konnte man bis Ende März noch jeden Zweiradkollegen grüßen, verdammt...

Wir brauchen Motorradschilder nach Kilometerleistung, alles unter 10.000 km / Jahr bekommt nur noch Saisonkennzeichen!

Ach ja, ich hab dann den Schönwetterfahrern die Straße überlassen und bin zu Fuß gegangen für den Rest des Wochenendes, das war mir einfach zu gefährlich auf der Straße.

Samstag, 5. März 2011

Die Schöne und das Biest...


Da ist sie wieder in voller Pracht die gute F 650, nach Unfall und Reparatur steht sie nun wieder ansehnlich da. Allerdings wird sie in den nächsten Wochen noch umlackiert, dieses Baumarkt Terracotta nervt doch ein ganz klein wenig... Hab ihr mal die Koffer von der "Grossen" drangeschraubt, damit sieht sie schon ein klein wenig erwachsener aus. Allerdings ist der Motor ganz nett, sie dreht gut und hat einen schönen Durchzug, da merkt man die 10 Jahre zur Tenere schon, wobei die Yamaha einfach mehr Charakter hat, da gibts nichts!