Montag, 25. April 2011

Breakdown in Briancon

Auf der Fahrt von Grasse Richtung Norden fiel es mir immer mehr auf, beim Schalten, beim Beschleunigen und im Schiebebetrieb hörte ich immer öfter und deutlicher ein Klacken vom hinteren Bereich der BMW. Also kurz nach der Route Napoleon rechts ran und Kette nachspannen. Das Ergebnis war das ich ab diesem Moment nur noch ca. 30 km/h fahren konnte da das komplette Hinterrad eierte wie nichts Gutes. Also mit Minimaltempo bis Briancon geeiert und dort nach einer Motorradwerkstatt gesucht. Die Erste sagte: Heute nicht - morgen. Beim KTM Händler hies es: Heute nicht - morgen. Grosses Kopfkratzen und ab zu einem Campingplatz. Dort das Kälbchen auf die Alukiste gewuchtet und das Hinterrad ausgebaut und schon war klar warum das Ding so schlackerte, das komplette linke Radlager war zerbröselt, der äussere und innere Ring waren noch da, naja, zwei Kugeln waren auch noch zu erkennen.

Die Reste des Radlagers

Am nächsten Tag bin ich dann auf der Yamaha ins Dorf geritten und hab dort ein Paradies für Biker gefunden, Nico Moto, eine kleine aber feine Werkstadt im Gewerbegebiet von Briancon. Auf dem Hof und im kleinen Laden stehen Young- und Oldtimer in allen Zuständen von frisch restauriert bis schrottreif rum. Der Chef selber war da und der kann sogar ein wenig Englisch so das nach viel Palaver klar war das ich neue Radlager brauchte und er sie mir einbauen würde wenn ich ihm das Hinterrad brächte. Also zurück zum Camp das Rad auf die XT geschnallt und eine Stunde später war es eingebaut. Kosten alles incl. 45 Euro. Zur "Belohnung" ging es dann mittags auf den Col d'Izoard, dort lag der Schnee an den Rändern noch 2,5 Meter hoch.

Nur eine von gefühlten 1000 Kurven.

Endlich angekommen.

Die Hauptattraktion auf dem Col

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